Drei „Fremde freireisende“ Wandergesellen waren bei uns zu Besuch in der Kreishandwerkerschaft Hof. Zwei davon, Jule fremd freisende Raumausstatterin aus Rostock und Caro fremd freireisende Friseurin aus Garmisch-Partenkirchen, haben uns ein wenig von Ihren Beweggründen erzählt, die Reise, die 3 Jahre und einen Tag dauert, auf sich zu nehmen. Übrigens wird der Nachname des Freireisenden in diesem Fall, durch die Bezeichnung „fremd reisende“ und der Berufsbezeichnung ersetzt.
Wichtig sind den Gesellen vor allen, das Bräuche und Gewohnheiten des Handwerks erhalten bleiben. Auch das Einstehen für das eigene Handwerk sind ein wichtiger Beweggrund für diese Reise, wie Jule betont. „Wir sind eine über Jahrhunderte gewachsene zünftige Gemeinschaft, die alte Traditionen des Handwerks pflegt und fortführt, mit dem Gedanken, das gesellschaftliche Miteinander zu fördern, das fachliche Können auszubauen und die eigene Persönlichkeit zu stärken!“ Darum sollte diese Tradition des Gesellenwanderns auch erhalten bleiben und an die folgenden Generationen weitergegeben werden. Denn die zünftige Wanderschaft ist heute so aktuell wie vor hunderten von Jahren!